Einmal durch New York joggen – davon träumen viele Menschen. Carlo Rothammel hat sich im vergangenen Jahr diesen Traum erfüllt und am 1. November an einem ganz besonderen Ereignis teilgenommen: dem New-York-Marathon. Als früherer Leistungssportler bringt der ehrgeizige Einrichtungsleiter bereits die wichtigsten Voraussetzungen mit, die man haben sollte, um die rund 42 km lange Strecke zu bewältigen: Kampfgeist, Durchhaltevermögen – und das Wichtigste – ein eiserner Wille.
Der New-York-Marathon war jedoch der Langstreckenlauf, der für ihn persönlich auch der Härteste war, den er je bestritten hat. Das lag nicht zuletzt an den Streckenbedingungen, die man bei diesem Marathon nicht unterschätzen darf.
„Die Laufstrecke geht durch sämtliche bekannte New-Yorker-Stadtteile und setzt sich aus vielen Brücken und unterschiedlichen Höhenmetern zusammen.“, so Rothammel. „Die unterschiedlichen Streckenverläufe haben mir körperlich viel abverlangt.
Zudem gab es nur eine einzige Verpflegungsstation auf der gesamten Strecke. Normalerweise kommen bereits nach den ersten 10 Kilometern die ersten Getränkestände, bei denen die Läufer auch mit verschiedenen Snacks ausgestattet werden, darauf war ich ausgelegt.“

Bei rund vier Stunden Laufzeit kam selbst der erfahrene Sportler an seine Grenzen. Zwar hatte Rothammel flüssige Notnahrung dabei – für eine 42 km lange Strecke wird so der Energiehaushalt aber nicht langanhaltend gedeckt.
Für Rothammel war der New York Marathon dennoch eine unvergessliche Erfahrung, nicht zuletzt, weil er an seine persönlichen Grenzen gekommen ist.
Die Herausforderung sucht der gelernte Physiotherapeut und Ex-Soldat nicht nur im Sport, sondern auch im Beruf. Als Leiter des KORIAN-Pflegeheims in Neustadt bei Coburg ist er nicht nur für bis zu 116 Bewohner verantwortlich, sondern auch für über 80 Mitarbeiter.
„Für mich ist das Wichtigste, das alle Personen in meiner Einrichtung zufrieden sind, sowohl unsere Bewohner als auch Mitarbeiter. Das man nicht immer jeden gleich zufrieden stellen kann ist klar, aber man kann sich zumindest jeden Tag als Ziel setzen, das Bestmögliche für Bewohner und Mitarbeiter zu geben“.