Was hat Sie dazu motiviert, sich als einer der Ersten impfen zu lassen?
„Für die Bewohner und die Mitarbeiter voranzugehen und zu zeigen, dass das Impfen eine gute Sache ist und ich dem Ganzen vertraue. Auch bei den Bewohnern und Mitarbeitern hat das Impfen super funktioniert, den Einstich haben die meisten nicht einmal gemerkt. Der Arm hat am nächsten Morgen ein bisschen geschmerzt, wie zum Beispiel bei einer Grippeimpfung. Sonst nichts. Alles in Ordnung.“
In beiden Senioreneinrichtungen in Hennef wurden insgesamt an die 500 Impfungen bei Personal und Bewohnern durchgeführt, darunter bei über 90 % der Bewohner sowie bei mehr als 80% der Mitarbeiter in Hennef bzw. mehr als 70% der Mitarbeiter in Hennef Mitte. Der Vorbereitungen und die Organisation des Impftages seien nicht zu unterschätzen: „Das Ganze ist eine Mammutaufgabe“, so Noppeney.
Wie genau ist die Impfung abgelaufen?
„Der reine Impfvorgang hat sechs Stunden gedauert. Mit dem Aufbau und der Organisation kommen nochmal ca. zwei Stunden hinzu. Vor dem Impftag haben wir die Einwilligungserklärungen der Bewohner, der Betreuer und Bevollmächtigten eingeholt, die Bewohner und Mitarbeiter aufgeklärt und motiviert. Am Impftag war das Ärzteteam in den beiden Häusern. Das Restaurant fungierte als Impfzentrum für Bewohner und Mitarbeiter. Immobile Bewohner wurden auf ihrem Zimmer geimpft. Die Mitarbeiter haben die Dokumentation der Impfungen durchgeführt, die Bewohner bei der Impfung begleitet und nach der Impfung beobachtet.“
Am 23.01.2021 erhält Noppeney die zweite Impfung, genau drei Wochen nach dem ersten Termin. „Nach der zweiten Impfung werde ich mich sicher fühlen. Wir sind auf dem richtigen Weg. Das ist ein gutes Gefühl“, meint der Einrichtungsleiter.
Wie blicken Sie in das Jahr 2021?
„Zuversichtlich. Das Impfen wird zu mehr Normalität führen. Die starke Sorge um die Bewohnerinnen und Bewohner und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Bezug auf eine Covid19-Infektion wird sich hoffentlich verringern. Und lasst euch impfen!“